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Die besten kabelgebundenen In-Ear-Kopfhörer im Test


Table of Contents

Dem Kabellos-Trend zum Trotz finden immer noch In-Ear-Kopfhörer mit Kabel ihre Abnehmer. Neben der potenziell besseren Soundqualität – noch immer ist die Bluetooth-Übertragung verlustbehaftet – sind es oft auch rein praktische Gründe oder reine Gewohnheit, die den Musikfreund zu den verkabelten In-Ear-Kopfhörern greifen lassen.

Mögen Sie es lieber kabellos? Dann finden Sie in unserem Earbuds-Test bestimmt das richtige Modell. Mehr über In-Ear-Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung können Sie in unserem Test von In-Ears mit Noise Cancelling erfahren.

Gerade gegenüber den aufkommenden True-Wireless In-Ears können die verkabelten In-Ears einen gravierenden Vorteil ausspielen: Verliert man einen der beiden Earbuds, wird das ganze womöglich nicht ganz billige Set unbrauchbar und man muss sich umständlich einen einzelnen Ohrhörer als Ersatz beschaffen.

Verkabelte In-Ears gehen seltener verloren, da sie, wenn sie aus dem Ohr fallen, immer noch am Kabel hängen. Verlegen kann man allerdings auch sie und dann ist der Verlust, je nach Preis, ebenso schmerzhaft wie bei den kabellosen Bluetooth-Kollegen. Allerdings kann man sich schnell mit einem preiswerten Set als Ersatz behelfen.

Wir hören laufend neue Modelle und ersetzen nicht mehr erhältliche In-Ear-Kopfhörer durch neue Favoriten. So sind unsere Empfehlungen stets aktuell. Insgesamt haben wir 100 In-Ear-Kopfhörer getestet, 43 davon sind noch erhältlich.

Teurer heißt nicht unbedingt besser

Preislich liegen die von uns getesteten In-Ear-Kopfhörer zwischen knapp 10 Euro bis rund 300 Euro. Natürlich kann man auch noch viel mehr für In-Ears ausgeben, aber für die meisten dürften schon 100 Euro über der Schmerzgrenze liegen.

Die Unterschiede in der Klangqualität zwischen günstigen und teuren In-Ear-Kopfhörern sind nicht so groß, wie man auf den ersten Blick meinen würde – zumindest wenn man die ganz günstigen unter 20 Euro außen vor lässt. Schon für 25 Euro gibt es sehr gut klingende In-Ear-Kopfhörer, allerdings nicht viele.

Mit steigendem Preis steigt auch das allgemeine Qualitätsniveau. Auch hier kann man Unterschiede hören, wenn man gut hinhört, aber das kommt auch immer auf die Musikrichtung an. Sehr gute Kopfhörer zeichnen sich vor allem auch dadurch aus, dass sie bei allen Musikrichtungen gut klingen. Die meisten günstigeren Hörer meistern dagegen nicht alle Klangsituationen gleich gut, sondern können alles eben ein wenig.

In-Ear-Kopfhörer Test: Inears Aufmacher
Auch hier gilt oft: Je teurer, desto besser.

Es kommt aber auch bei hochpreisigen In-Ears vor, dass sie bei einer Musikrichtung überzeugen, bei einer anderen dagegen nicht – nur nicht so häufig. Ab einem Preis von rund 100 Euro spielten alle Ohrhörer auf einem sehr hohen Niveau mit nur geringen Unterschieden zu doppelt so teuren Kopfhörern.

Die Unterschiede im oberen Preissegment werden dann immer mehr zu einer Frage der persönlichen Präferenz. Hier stellt sich nämlich eher die Luxusfrage, wie viel Differenzierung verträgt die Musik, ohne dass das Gesamtklang-Kunstwerk darunter leidet: Welchen man am besten findet, ist irgendwann vor allem Geschmackssache und deshalb heißt es gerade bei hochpreisigen Kopfhörern: Die eigenen Ohren entscheiden.

Alle Infos zum Thema

Klang und Passform: In-Ear-Kopfhörer im Test

Jeder In-Ear-Kopfhörer kann sein volles Potenzial erst ausspielen, wenn er korrekt im Ohr sitzt. Erst wenn die Schallöffnung an der richtigen Stelle vor dem Trommelfell sitzt und die Abdichtung nach außen richtig passt, laufen die Ohrhörer zur Höchstform auf.

Selbst kleinste Veränderungen der Position der Hörer im Ohr haben große Auswirkungen auf den Klang. Und weil jeder Mensch einen anderen Gehörgang hat, klingt derselbe In-Ear-Kopfhörer nicht bei jedem gleich, auch unabhängig von persönlichen Präferenzen und Geschmack.

Daher liegen In-Ear-Kopfhörern immer mindestens drei Paar Passstücke unterschiedlicher Größe bei – selbst den günstigsten. Kostspieligere Hörer kommen sogar mit bis zu zehn Passstücken.

Nur wenn die Hörer richtig sitzen, entfaltet sich der ganze Klang

Auch wenn sie in Ausführung und Größe immer paarweise vorliegen, heißt das nicht, dass Ihr linkes Ohr mit der gleichen Größe zurechtkommt wie Ihr rechtes. Denn mit den Ohren ist es wie mit Fingerabdrücken – jedes ist einzigartig. Es kann also durchaus sein, dass ein Hörkanal enger ist als der andere, dann muss man eben für links und rechts unterschiedliche Passstücke nehmen.

Die richtige Passform für das eigene Ohr zu finden, ist also gar nicht so leicht. Doch die Mühe sollte man sich machen. Denn auch der beste In-Ear-Kopfhörer, der nicht richtig sitzt, klingt nicht so gut wie ein billiger, der richtig sitzt.

Ein weiteres Kriterium ist guter Tragekomfort. Idealerweise sitzen die Passstücke so perfekt, dass man sie schon nach wenigen Minuten kaum noch spürt. Das wollte uns bei einigen Hörern auch nach stundenlangem Ausprobieren von dutzenden Passstücken nicht gelingen. Manchmal passt ein Hörer einfach nicht in ein Ohr.

In-Ear-Kopfhörer Test: Eartips
In der Regel werden verschieden große Passstücke mitgeliefert.

Es lohnt sich also in jedem Fall, sich Zeit für die Anpassung der In-Ear-Kopfhörer zu nehmen. Ihre Ohren werden es Ihnen doppelt danken.

Einige In-Ear-Hörer ab etwa 100 Euro sind mit Schaumstoff-Passstücken von Comply oder hauseigenen ausgestattet. Dieser Schaumstoff wird zwischen Daumen und Zeigefinger zusammengerollt und damit komprimiert. Anschließend ins Ohr gesteckt, passt er sich perfekt der Form des Gehörgangs an und dichtet gleichzeitig optimal ab.

Diese Comply-Foam-Passstücke sind bei vielen Hörer-Ohr-Kombinationen die beste, mitunter sogar oft die einzige praktikable Lösung. Viele Musiker schwören beim Monitoring übrigens auf diese preiswerte Variante der individuellen Passform.

Weitaus kostspieliger sind individuell angepasste Systeme: Hierfür arbeiten manche Hersteller von In-Ear-Kopfhörern mit Hörgeräte-Akustikern zusammen, bei denen der Kunde sogenannte Otoplastiken anfertigen lässt, die Hersteller wie InEar oder Rhines dann in ihre Wandlersysteme einbauen.

Kopfhörer oder Headset?

In-Ear-Kopfhörer sind vor allem für den mobilen Einsatz beliebt, weil man sie immer dabei haben kann. Meistens hört man mit ihnen übers Smartphone Musik.

Viele der von uns getesteten Kopfhörer sind demzufolge als Headsets ausgelegt. Da das für viele qualitätsbewusste Musikhörer einen schlechten Kompromiss darstellt, haben wir auch einen Teil In-Ears getestet, die nicht als Headset geeignet sind. Gerade in den oberen Preisklassen nimmt der Anteil der Inline-Fernbedienungen und -Mikrofone stetig ab, es gibt aber auch unter 30 Euro schon solche puristischen In-Ears.

Wer kein Mikro braucht, bekommt oft besseren Klang fürs Geld

Zudem tauchen mehr und mehr Smartphones auf, die gar keine Kopfhörerbuchse mehr haben und komplett auf Bluetooth setzen.

Außerdem gibt es für qualitätsbewusste Musikhörer immer mehr Alternativen zum Smartphone. Solche Digital-Audio-Player (DAP) sind vorrangig auf beste Musikwiedergabe getrimmt und verstehen sich, anders als viele Smartphones, auch auf HiRes-Audio Formate. Ein integriertes Mikrofon wäre dort nur unnötiger Ballast, sodass man das Budget besser in Klangoptimierung steckt oder die Kopfhörer ohne Headset schlicht günstiger machen kann.

Ewiger Frust: Kabelbruch

Die Kabel von In-Ear-Kopfhörern sind oft eine frustrierende Fehlerquelle, sei es aufgrund ihrer Neigung, sich zu unlösbaren Knoten zu verheddern, oder – oft als Folge davon – im Inneren zu brechen. Dann kommt es, sobald man sich ein bisschen bewegt, zum Wackelkontakt und die Musik setzt aus – nervig. Kabelbrüche sind mit Abstand die häufigste Fehlerursache bei In-Ear-Kopfhörern.

Die Hersteller wissen um diese Schwachstellen, die meist an den Verbindungen zum Stecker oder zu den Wandlern auftreten und reagieren mit entsprechenden Maßnahmen.

Sorgsame Handhabung erhöht die Lebensdauer

Oft gibt es sowohl am Stecker als auch an den Wandlern einen ausgeprägten Knickschutz. Die Isolierung und das Kabel werden in sich verstärkt, teilweise mit der Folge, dass die Flexibilität leidet. Doch meist passiert das Malheur dann doch irgendwann, wenn auch etwas später.

Schon bei In-Ear-Kopfhörer um 100 Euro verfügen die meisten über steckbare Kabel, die bei einem Defekt leicht ausgetauscht werden können. Steckverbindungen mit MMCX haben sich quasi zum Standard etabliert, so dass es nicht nur beim originalen Hersteller Ersatz gibt. Einige Hersteller wie Shure bietet für ihre In-Ears neben dem normalen Kabel sogar Bluetooth-Module mit MMCX-Steckern an. Man findet allerdings auch proprietäre Steckverbindungen, das Ersatzkabel gibt es dann ausschließlich vom Hersteller.

In-Ear-Kopfhörer Test: Inears Kabeltechnik
Anschluss gefunden – links die herkömmliche Methode: Die Anschlusskabel sind fest integriert, allerdings führen in diesem Beispiel die Kabel seitlich aus dem Korpus, werden also nicht umgeknickt. Daneben die am weitesten verbreiteten Kabel-Stecker nach dem MMCX-Standard, rechts sehen wir zwei proprietäre Steckverbindungen, die jeweils auf zwei Kontakt-Pins basieren.

Die Kabel beim MMCX-Standard (siehe Abbildung) können nicht verpolt werden und rechts wie links sind sowohl am Kabel als auch am Treiber-Gehäuse eindeutig gekennzeichnet. Manche Hersteller nutzen dagegen eigene Standards, dann muss der Kunde bei Defekt das Original kaufen. Bei Sennheiser gibt es ebenfalls einen Schutz vor Verpolung der Stecker, auch die Kennzeichnung des rechten und linken Kanals sind eindeutig und die empfindlichen Stifte sind zum eigenen Schutz etwas versenkt angebracht. Etwas hemdsärmeliger geht es bei Newcomern wie Ikko zu: Die Einsteckrichtung ist nicht definiert, sodass es zu Verpolung und damit Verlust an Klangqualität kommen kann. Auch liegen die empfindlichen Stecker frei und können leicht umknicken oder gar abbrechen. Die Kennzeichnung des rechten wie linken Kanals ist dagegen auch hier eindeutig.

Allerdings kann man auch selbst seinen Teil dazu beitragen, dass man möglichst lange von heilen Kabeln profitiert: Wenn man sich bewusst macht, wie fein die einzelnen Litzen unter der Kunststoffisolierung sind und bedenkt, dass das als Leiter verwendete Kupfer nicht zu den besonders zugfesten Metallen gehört, wird man die Kabel seiner In-Ear-Kopfhörer vielleicht vorsichtiger handhaben. Vor allem sollte man die In-Ear-Hörer nicht schnell zu einem Knäuel zusammengewickelt in die Tasche stopfen und anschließend irgendeine Kabelschlaufe greifen und die guten Stücke wieder herauszerren – sonst ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie kaputt sind.

In-Ear-Kopfhörer Test: 11 InEars bis 30 Euro

In-Ear-Kopfhörer bis 30 Euro

Günstige In-Ear-Headsets für unter 30 Euro sind in der Regel nicht allzu reichlich ausgestattet, drei bis vier Paar Passstücke liegen aber auch hier immer bei – ausschließlich aus Silikon und in mindestens drei Größen. Wer es besonders gut meint, legt zudem noch einen einfachen Transportbeutel aus Stoff oder ein kleines Netz bei.

Manche der ganz billigen In-Ear-Kopfhörer sind kaum besser als die Headsets, die mit dem Smartphone geliefert werden. Unsere aktuellen Empfehlungen stechen allerdings allesamt heraus. Selbst der Preistipp 1More Piston Fit E1009 für unter 15 Euro lässt so manche Stöpsel aus dem Lieferumfang ziemlich alt aussehen, das gilt sowohl klanglich als auch seitens der Verarbeitungsqualität.

Manche Modelle, wie die Kopfhörer CX 100 von Sennheiser, eignen sich zudem gar nicht fürs Smartphone – hier fehlt nämlich das obligatorische Mikrofon zum Telefonieren. Solche In-Ear-Kopfhörer sind ausschließlich dem optimalen Klang verpflichtet – wer lässt sich da schon gern vom Telefon stören?

Kurzübersicht

Testsieger

Final E500

Der E500 von Final liefert ein erstaunlich räumliches Klangbild.

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: Final E500

Die schlanken Final E500 sind die günstigsten Hörer aus der E-Serie, sie unterscheiden sich äußerlich aber nur geringfügig von den erheblich teureren Geschwistern. Beim Gehäuse kommt ausschließlich Kunststoff zum Einsatz, der erfolgreich Vibrationen dämpft, die nicht zur Musik gehören. Selbst bei den günstigsten Final-Hörern lassen sich die Eartips perfekt in den Gehörgang schwenken und bleiben dort komfortabel, dicht und sicher. Sie liefern ein erstaunlich räumliches Klangbild.

Auch gut

Final E1000

Wie bei allen Final-Hörern der E-Serie lassen sich die Eartips nach dem Draufstecken leicht schwenken, so sollen sie noch besser in den Hörkanal passen.

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: Final E1000

Die Kopfhörer Final E1000 sind beileibe nicht die zweite Wahl in diesem Preissegment. Sie haben viel von ihren teureren Geschwistern, auch die Klangsignatur ist ähnlich und der hohe Tragekomfort unterscheidet sich ohnehin nicht. Die Verwendung weniger hochwertiger Materialien und die einfachere Ausstattung machen die E1000 angenehm erschwinglich.

Preistipp

1More Piston Fit E1009

Auch der günstige Piston Fit E1009 ist fast komplett aus Metall gefertigt.

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: 1More Piston Fit E1009

Der Kopfhörer 1More Piston Fit E1009 ist für seinen Preis erstaunlich gut verarbeitet, da lässt sich leicht verschmerzen, dass außer drei Passstücken und einem Inline-Mikrofon nichts dabei ist. Dafür ist das Gehäuse und selbst der Stecker vollkommen aus Metall gefertigt – und die In-Ears lassen sich dank der leicht gebogenen Form einfach korrekt ins Ohr einsetzen. Auch der Klang ist entsprechend erwachsen und kann so manchem Smartphone-Headset locker Paroli bieten.

Vergleichstabelle

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Unser Favorit

Testsieger

Final E500

Der E500 von Final liefert ein erstaunlich räumliches Klangbild.

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: Final E500

Die Kopfhörer Final E500 sind zwar offiziell die günstigsten In-Ears aus Finals E-Klasse, der Straßenpreis liegt allerdings mit über 30 Euro höher als bei den E1000, daher finden wir sie nun in der Preisklasse um 50 Euro, hier allerdings vergleichsweise günstig.

Die schlanken Hülsen, in denen die Treiber sitzen, sin aus akustisch dämfendem Kunststoff gefertigt, während bereits bei den E1000 mehr Metall zum Einsatz kommt. Das technische Grunddesign ist dagegen das gleiche wie bei den teureren Geschwistern, die Klangqualität mindestens auf dem gleichen Niveau.

Die Rechts-/Links-Kennzeichnung der Ohrstöpsel lassen sich nur schwer ablesen, weil eine farbliche Kennzeichnung fehlt und der entsprechende Aufdruck in Gehäusefarbe ist. Eine Inline-Fernbedienung mit Mikrofon gibt es hier nicht, ebenso wenig wie eine Tasche oder ein Case für den Transport. Dafür liegen dem E500 insgesamt fünf Paar Passstücke bei, die eine sehr differenzierte Anpassung an das individuelle Ohr ermöglichen.

Die Eartips des Final E500 werden ganz normal auf die Hülsen gesetzt, allerdings gibt es konstruktionsbedingt ein leichtes Spiel, sodass sie einen leichten Schwenk mitgehen können und sich dann noch besser in den Hörkanal einpassen. Normale Passstücke passen allerdings nicht, die müssen schon speziell für die Final-Kopfhörer konstruiert sein. Mit nur wenig Fingerspitzengefühl sitzen sie dann schnell an der richtigen Stelle, und dichten sehr gut ab, sodass die Hörer ihren tollen Klang entfalten können.

Den liefern die E500 dann auch: Tonal prinzipiell sehr ausgewogen, liefern sie den Punch, den wir bei den E1000 noch vermissten. Darüberhinaus bietet der E500 ein Klangbild mit enormer Breiten- und Tiefenstaffelung. Damit sacken sie in dieser Preisklasse den Testsieg ein.

Alternativen

Auch gut

Final E1000

Wie bei allen Final-Hörern der E-Serie lassen sich die Eartips nach dem Draufstecken leicht schwenken, so sollen sie noch besser in den Hörkanal passen.

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: Final E1000

Der Kopfhörer Final E1000 war lange das Einstiegsmodell der E-Reihe von Final. Die schlanken Hülsen, in denen die Treiber sitzen, sind hier aus Kunststoff gefertigt, das technische Grunddesign ist dagegen das gleiche wie bei den teureren Geschwistern.

Eine Inline-Fernbedienung mit Mikrofon gibt es ebenfalls nicht hier nicht, ebenso wenig wie eine Tasche oder ein Case für den Transport. Dafür liegen dem Final E1000 insgesamt fünf Paar Passstücke bei, die eine sehr differenzierte Anpassung an das individuelle Ohr ermöglichen.

Die sauber aufgelösten Mitten und der brillante Mittelhochtonbereich lassen so gar nichts vermissen, erst im direkten Vergleich mit der Konkurrenz könnte der eine oder andere etwas Nachdruck im Tiefbass vertragen, den liefern dann die Final E500 zu etwa dem gleichen Preis.

Die Kopfhörer Final E1000 sind definitiv eine gute Wahl für Freunde des reinen unverfälschten Klanges zum kleinen Preis, der auch nicht durch Telefongespräche unterbrochen wird.

Preistipp

1More Piston Fit E1009

Auch der günstige Piston Fit E1009 ist fast komplett aus Metall gefertigt.

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: 1More Piston Fit E1009

Sauber ausgefräste Metallgehäuse, ein Inline-Mikrofon und erwachsener Klang, das alles bekommt man mit den 1More Piston Fit E1009 für deutlich weniger als 20 Euro. Die In-Ears folgen weitestgehend dem Design und, nach ihren Möglichkeiten, dem Sound der teureren Kopfhörer von 1More.

Die Kopfhörer 1More Piston Fit E1009 sehen deshalb keineswegs billig aus und sind zudem ordentlich ausgestattet, immerhin gibt es sogar ein Inline-Mikrofon, zusammen mit einer Eintasten-Fernbedienung, sodass sich zumindest ein Telefonat annehmen lässt. Lautstärke oder Track-Steuerung sind damit allerdings nicht möglich – und die beigelegten Eartips in drei Größen müssen ebenfalls ausreichen.

Das tun sie auch, dank der leicht angewinkelten Form sind die Ohrhörer schnell eingesetzt, die Rechts-/Links-Markierung ist nicht am Kabel sondern gut sichtbar an den Stöpseln angebracht. Zur Not kann das Mikrofon als Orientierung dienen, es ist am rechten In-Ear ins Kabel Integriert. Die drei Passstücke dürften für die meisten Ohren reichen, da sie sehr weich sind, sich gut anpassen und das Ohr gut abdichten.

Unter den Kollegen zum ähnlichen Preis stechen die Piston Fit E1009 klanglich deutlich hervor. Trotz der üblichen Anhebung der tiefen Töne hat man hier das Gefühl, dass bei der Entwicklung auch Musik gehört wurde. Der Unterschied zu den anderen 15-Euro-Hörern oder gar den noch billigeren betrifft sämtliche Frequenzbereiche. Man hört mehr Klangfarben, der Bass ist authentisch – ohne aufgedickt zu wirken – die Räumlichkeit der Bühne lässt sich zum ersten Mal wahrnehmen. Wenn das Budget nicht mehr zulässt, dann sollte man unbedingt die Piston Fit E1009 in Betracht ziehen. Außer ihren Klangqualitäten sind sie zudem so hochwertig gefertigt, dass sie eine ziemlich lange Lebensdauer erreichen dürften.

Außerdem getestet

1More E1003

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: 1More E1003

Beim Kopfhörer 1More E1003 muss man auch nicht tiefer in die Tasche greifen als bei unserem Preistipp. Hier gibt es fürs gleiche Geld sogar mehr Zubehör: Den Gummi-Puck, auf dem das Kabel samt In-Ears bei Auslieferung gewickelt sind, kann man durchaus auch zum alltäglichen Transport nutzen. Insgesamt liegen vier Passstück bei, allerdings nur in drei Größen. Das Inline-Mikrofon und Ohrstöpsel sind hochwertig aus Metall gefertigt. Sogar vom Klang her ist er dem E1009 ziemlich ähnlich. Leider ist der Weg bis zum akzeptablen Klangerlebnis beim E1003 etwas weiter, da die In-Ears sich nicht so leicht ins Ohr einsetzen lassen wie beim Piston Fit E1009, sodass sie im Zweifel gar nicht ihre volle Klangqualität ausspielen können. Deshalb sind sie zu dem Preis auch nur zweite Wahl.

Panasonic RP-TCM130

In-Ear-Kopfhörer Test: Panasonic Rp Tcm130e A

Der Kopfhörer Panasonic RP-TCM130 liegt preislich auf dem Niveau unseres Preistipps, kann allerdings allenfalls seitens der Ausstattung mithalten. Er ist ebenfalls mit Mikrofon, Eintasten-Fernbedienung und drei Paar Passstücken ausgestattet. Die Ohrhörer sind so geformt, dass er zwar sehr gut im Außenohr sitzen, die Schalltrichter allerdings zu kurz sind, sodass man etwas nachhelfen muss, damit der Hörkanal gut abgedichtet wird. So erreicht man dann auch den auf der Packung versprochenen Extra Bass, wenn auch nur kurz. Insgesamt können die RP-TCM130 nicht überzeugen, zumal sie sich weder seitens der Ausstattung noch vom Klang sonderlich von den billigeren In-Ear-Kopfhörern aus gleichen Haus absetzen können.

Panasonic RP-TCM360

In-Ear-Kopfhörer Test: Panasonic Rp Tcm360e P

Dem Kopfhörer Panasonic RP-TCM360 liegen drei Passstücke bei, ansonsten gibt es kein weiteres Zubehör. Allerdings ist er dank Inline-Mikrofon und Start/Stopp-Taster in der Inline-Fernbedienung als billiger Ersatz fürs Smartphone-Headset geeignet. Er klingt zwar nicht signifikant besser als seine Kollegen zum gleichen Preis, die Ohrstöpsel sitzen aber recht komfortabel im Ohr.

Panasonic RP-TCM115

In-Ear-Kopfhörer Test: Panasonic Rp Tcm115e K

Für unter zehn Euro bekommt man mit dem Panasonic RP-TCM115 sogar einen In-Ear-Kopfhörer mit Inline-Mikrofon. Die drei Passstücke sind in Gehäusefarbe gehalten, den RP-TCM115 gibt es außer in Pink auch in Blau, Weiß und Schwarz. Er liefert klanglich allerdings auch keine Überraschung, er klingt wie fast alle Panasonics im Test schlicht zu dünn, ist allerdings der günstigste mit Mikrofon.

Panasonic RP-HJE125E

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: Panasonic RP-HJE125E

Den Kopfhörer Panasonic RP-HJE125E bekamen wir in oranger Ausführung, er ist einer der billigsten auf dem Markt und ist in seinen insgesamt zehn Farbvarianten eigentlich für Kinder gedacht. Als Zubehör gibt es lediglich drei Passstücke, die dann aber schön in Gehäusefarbe. Ein Inline-Mikrofon oder eine Fernbedienung sind für den Preis nicht drin. Er lässt sich leicht einsetzen, sitzt dann komfortabel am richtigen Platz, übrigens auch in kleineren Ohren. Er klingt sogar auf Anhieb recht ausgewogen und erst wenn man ihn beispielsweise mit unserem etwas teureren Preistipp vergleicht, hört man, wie viel Klang der RP-HJE125E unterschlägt – und zwar in allen Frequenzbereichen.

Klim Fusion

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: KLIM Fusion

Der Kopfhörer Klim Fusion wird in einer Metalldose ausgeliefert. Die ist zwar praktisch, weil sie das gesamte mitgelieferte Zubehör fasst, trägt in der Tasche aber etwas dick auf. Deshalb liegt dem Fusion auch ein Aufbewahrungsbeutel bei. In dieser Preisklasse eher selten, kommt der Klim Fusion mit sechs Paar Passstücken, von denen drei aus Silikon und drei weitere aus einem Comply-ähnlichen Schaumstoff sind. Außerdem legt der Hersteller noch einen Adapter für Tablet, PC und Co. bei, da selbige mitunter zwei getrennte Buchsen fürs Headset haben. Die Stöpsel sitzen sehr komfortabel in den Ohren, obwohl die Gehäuse nicht gerade zu den kleinsten zählen. In der Wahl der Lautstärke-Einstellung am Inline-Mikrofon geht man bei Klim ganz eigene Wege: Hier wird ein Schiebe-Potentiometer statt einer Tastenwippe eingesetzt. Die Einstellungsschieber sind allerdings sehr anfällig für Verschmutzungen.

Klanglich erfüllt der Fusion das Versprechen, welches bereits auf der Verpackung prangt und macht untenrum ordentlich Dampf. Der Bass ist dabei eher federnd als knackig. Der Pegel ist zwar ordentlich, kaschiert allerdings, dass der Bass gar nicht so tief hinuntergeht, wie es die Kopfhörer glauben machen wollen.

Solche kleinen Tricksereien lassen sich angesichts des schlanken Preises und der enorm guten Ausstattung aber gut verschmerzen. Wer auf runden, satten Bass steht, kann hier ein gutes Schnäppchen machen.

Apple EarPods

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: Apple EarPods

Von Apples EarPods sind online fast nur Plagiate zu finden, egal ob bei Amazon, eBay oder anderen Shops. Auch wenn die Preise noch so verlockend erscheinen, sollten Sie lieber Finger davon lassen. Wenn Sie Apple EarPods haben wollen, kaufen Sie sie am besten nur direkt bei Apple. Die Konstruktion ohne Passstücke ist erstmal faszinierend, bei den verkabelten EarPods aber weniger praktikabel als bei der Bluetooth-Variante, den AirPods. Das Kabel stellt nämlich eine zusätzliche Zugbelastung dar, sodass die EarPods nicht so sicher im Ohr sitzen wie die AirPods.

Dennoch spielen sie recht ausgewogen auf und wer keine Trommelfellmassage braucht, kann sich am außergewöhnlichen Design der EarPods erfreuen. Wer sowohl auf Passform als auch auf guten Klang Wert legt, bekommt mit unserem Favoriten mehr geboten – und das für weniger Geld.

Roccat Syva

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: Roccat Syva

Der Klang des Kopfhörers Roccat Syva ist viel zu bassbetont – so sehr, dass alles andere beiseite gefegt wird. Roccat bedient normalerweise die Gaming-Szene, das erkennt man am Design und der Abstimmung. Daher mag er als günstige Beats-Alternative durchgehen, wenn es mehr auf die Optik als den Klang ankommt. Für den Preis gibt es aber deutlich bessere In-Ears.

Liam & Daan Swan Ceramic

Test besten In-Ear-Kopfhörer: Liam & Daan Swan Ceramic

Ganz ohne Case, dafür aber mit zehn Paar Passstücken in drei unterschiedlichen Größen wir der Kopfhörer Liam & Daan Swan Ceramic ausgeliefert. Er hat das gleiche Gehäuse wie der etwas teureren Rock Zircon der höheren Preiskategorie. Klanglich überzeugen beide nicht. Der Klang der Liam & Daan Swan Ceramic hat einen ausgeprägten Loudness-Charakter mit Neigung zu dröhnenden Tiefbässen und einem näselnden Präsenzbereich.

Samsung EG920

Test besten In-Ear-Kopfhörer: Samsung EG920

Der Kopfhörer Samsung EG920 ist nur in einer schnöden Plastiktüte verpackt. Die Standardkopfhörer, die Samsung seinen Smartphones beilegt, sind schwer an die Ohren anzupassen, weil sie keine typischen Ohrkanalhörer sind. Wenn sie allerdings passen, klingen sie gar nicht mal schlecht.

In-Ear-Kopfhörer Test: Neun Um Euro1

In-Ear-Kopfhörer für rund 50 Euro

Mit dem Preis steigt auch das Gewicht – das könnte man zumindest mutmaßen, sieht man sich das Gewicht der In-Ears in der Klasse ab 50 Euro an.

In dieser Preisklasse hat sich dennoch relativ wenig verändert. Einige In-Ears, die anfangs um 100 Euro oder höher lagen, rücken allerdings langsam in die 50 Euro-Nähe. Mit ihnen kann man für einen relativ geringen Aufpreis deutlich mehr Ausstattung bekommen und sich nebenbei auch klanglich oft noch etwas verbessern. Es lohnt sich also, sich die Modelle der nächst höheren Preisklasse anzusehen.

In der Preisklasse um 50 Euro nimmt der Metallanteil der Treibergehäuse bereits zu und die In-Ears sind meist auch deutlich größer. Selbst die Inline-Fernbedienung mit dem Mikro verfügt bei einigen Kopfhörern schon über eine schöne und solide Metallhülse.

Kurzübersicht

Testsieger

Final E3000

Der E3000 liegt bei Finals E-Reihe im mittleren Preissegment. Die Passform ist perfekt wie bei allen In-Ears dieser Reihe. Der Klang außergewöhnlich gut.

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: Final E3000

Mit dem Final E3000 haben wir einen außerordentlich natürlich klingenden In-Ear-Kopfhörer um 50 Euro. Dank des speziellen Konzepts für einen perfekten und dennoch komfortablen Sitz im Hörkanal kann der Final seine musikalischen Qualitäten optimal entfalten. Für nur wenige Euro mehr gibt es den Final E3000C mit Mikrofon und Ein-Tasten-Fernbedienung.

Ausstattungstipp

1More E1001

1More hat dem E1001 nicht nur eine Vielzahl verschiedener Eartipps beigelegt, auch anderes nützliches Zubehör gehört zum Lieferumfang.

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: 1More E1001

Kaum ein In-Ear-Set in dieser Preisklasse ist so großzügig ausgestattet wie die Kopfhörer 1More E1001. Neben einer mehr als ausreichenden Zahl unterschiedlichster Passstücke gibt es verschiedene Adapter und ein tolles Aufbewahrungs-Case aus Leder. Zum Glück bleibt dabei der Klang der Kopfhörer nicht auf der Strecke.

Preistipp

Sennheiser CX 300S

Die CX 300S sind so winzig, dass sie fast komplett im Ohr verschwinden, klanglich gehören sie zu den Großen.

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: Sennheiser CX 300S

Der Kopfhörer CX 300S ist wieder ein echter Minimalist aus dem Hause Sennheiser, die In-Ears sind so klein, dass sie im Ohr kaum noch auffallen. Klanglich gehören sie allerdings eindeutig zu den Großen. .

Vergleichstabelle

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Unser Favorit

Testsieger

Final E3000

Der E3000 liegt bei Finals E-Reihe im mittleren Preissegment. Die Passform ist perfekt wie bei allen In-Ears dieser Reihe. Der Klang außergewöhnlich gut.

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: Final E3000

Die Kopfhörer Final E3000 In-Ears sind hochwertig aus Edelstahl gefertigt, viele Eartips unterschiedlicher Größen und sogar zwei Bügel, um das Kabel hinter dem Ohr entlang zu führen, gehören zum Lieferumfang. Auf ein Mikrofon und eine Fernbedienung verzichtet auch dieser Final, für so schnöde Dinge wie das Telefonieren geht man hier keine Kompromisse ein, jedenfalls nicht in punkto Klangqualität.

Die Form der In-Ears hat einige ergonomische Vorteile: Die Passstücke lassen sich leicht aufstecken, anschließend hat man selbst mit zwei Fingern sicheren Halt, um die In-Ears zielsicher ins Ohr einzusetzen. Als Zubehör liegen insgesamt fünf Paar Eartips bei, außerdem zwei Bügel, die dabei helfen, die Kabel bei Bedarf hinter die Ohren zu verlegen – eine wirkungsvolle Maßnahme gegen die Übertragung von Kabelgeräuschen, den sogenannten Mikrofonie-Effekt.

Das alles kann im kleinen Transporttäschchen untergebracht werden, welches ebenfalls zum Lieferumfang gehört. Das ist zwar recht einfach gehalten, verteuert das gesamte Set aber nicht unnötig und erfüllt seinen Zweck.

Die Passstücke sitzen, wie bei Final üblich, nicht etwa fest auf dem Flansch, sondern schwenken bei Bedarf leicht zur Seite, um sich so besser in den Hörkanal einzufügen.

Das funktioniert so gut, dass die Kopfhörer Final E3000 perfekt sitzen und ihren Klang frei entfalten können. Die E3000 klingen von Anfang an sehr natürlich und ausgewogen, es gibt keine Frequenzen, die besonders bevorzugt oder benachteiligt werden. Auf der Rückseite – also gegenüber dem Eartipp – hat jeder der beiden In-Ears ein feines Sieb, welches eine Art Bassreflex-Öffung abdeckt. Diese gezielte Unterstützung in den tiefen Frequenzen hat der E3000 den Kollegen wie dem günstigeren E1000 voraus. Damit steigt der E3000 noch tiefer in den Basskeller hinab und weitet so den übertragenen Frequenzbereich nach unten aus.

Hier stimmt alles zu dem aufgerufenen Preis: Verarbeitung, Ausstattung, Tragekomfort und Klang der Final E3000 setzten in dieser Preisklasse Maßstäbe, lediglich auf das Mikrofon muss man aus klanglichen Gründen verzichten, wer das nicht möchte, greift alternativ zum Final E3000C, da ist das nämlich dabei.

Alternativen

Ausstattungstipp

1More E1001

1More hat dem E1001 nicht nur eine Vielzahl verschiedener Eartipps beigelegt, auch anderes nützliches Zubehör gehört zum Lieferumfang.

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: 1More E1001

Kopfhörer, insbesondere In-Ears, werden zusehends zu modischen Accessoires. Oft bleibt der Klang dabei auf der Strecke – nicht so beim 1More E1001. Die sehen schon sehr nach Schmuckstücken aus, unter anderem weil die Metallgehäuse sehr sauber gefertigt sind. Darüberhinaus knausert man bei 1More weder mit Eartips in verschiedenen Größen und aus unterschiedlichen Materialien, noch beim sonstigen Zubehör.

Kopfhörer, Kabel, Flugzeugadapter und Passstücke sind separat in kleinen Schachteln untergebracht. Passstücke sind ganze neun Paar dabei, davon drei Größen in Schaumstoff. Das solide Leder-Case verfügt über einen Magnetverschluss.

Die In-Ears haben die gleiche angewinkelte Form wie die meisten anderen Stöpsel von 1More und auch anderen Herstellern. Sie soll das korrekte Einführen in den Hörkanal erleichtern, was bei den recht großen Gehäusen der E1001 ohnehin keine Schwierigkeiten darstellen dürfte, selbst große Finger finden schnell Halt an den Stöpseln. Dass sie gerade deshalb recht weit aus den Ohren ragen stört letztlich nur Kleingeister, schließlich sind die E1001 wie gesagt alles andere als hässlich.

Es ist kaum verwunderlich, dass auch die E1001 einen leichten Trend in Richtung Loudness zeigen, Bässe und Höhen also leicht angehoben, beziehungsweise die Mitten leicht abgesenkt sind. Im direkten Vergleich mit dem CX 300S von Sennheiser, der ganz ähnlich abgestimmt ist, vermisst man allerdings etwas Glitzern in den Höhen, hier bügelt der 1More E1001 eventuelle Spitzen vorsorglich ab. Insgesamt weiß der 1More jedoch klanglich zu überzeugen, seitens der Ausstattung zeigt er in dieser Preisklasse was möglich ist.

Preistipp

Sennheiser CX 300S

Die CX 300S sind so winzig, dass sie fast komplett im Ohr verschwinden, klanglich gehören sie zu den Großen.

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: Sennheiser CX 300S

Bei den Kopfhörern Sennheiser CX 300S handelt es sich um kleine, feine In-Ears, die sich sehr gut einsetzen lassen und sehr gut klingen. Im mitgelieferten Tragebeutel finden neben den In-Ears mitsamt dem aufgewickelten Kabel auch die insgesamt vier Paar Passstücke Platz.

Die Rechts-/Links-Markierung ist wie bei Kopfhörern von Sennheiser üblich, auch sehr gut zu ertasten. Im Zweifel kann man sich allerdings auch daran orientieren, dass das Inline-Mikrofon mit der Eintasten-Bedienung im Kabel des rechten In-Ears integriert ist. Sie sind zwar winzig, bieten aber aufgrund ihrer Bauform genug Halt für die Finger, dass sie sich besser einsetzen lassen als zum Beispiel die Kopfhörer CX 100, ebenfalls von Sennheiser. Außerdem sind sie leicht gebogen, sodass sie fast automatisch in der korrekten Position landen.

Die Eartips der CX 300S sind aus sehr weichem Silikon gefertigt und schmiegen sich sanft, aber trotzdem sicher an, sodass man schon nach wenigen Minuten nicht mehr spürt, dass sie in den Ohren stecken. Trotzdem dichten sie perfekt ab, sodass die CX 300S ihren vollen Klang frei entfalten können.

Außer einem dezenten Loudness-Charakter liefern die CX 300S einen angenehm natürlichen Sound, der auch nach langen Hörsessions noch entspannten Genuss liefert – und das zu einem besonders fairen Preis.

Außerdem getestet

Sennheiser CX 100

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: Sennheiser CX 100

Fast kugelrund und sehr winzig sind die Kopfhörer Sennheiser CX 100. Grobmotoriker dürften etwas brauchen, bis sie die Winzlinge an Ort und Stelle ins Ohr eingesetzt haben. Im Ohr fallen die CX 100 aber kaum noch auf, selbst der Träger hat sich schnell am die komfortablen Winzlinge gewöhnt und spürt sie schon nach wenigen Minuten kaum mehr. Da der Preis sich auf über 30 Euro eingependelt hat, müssen sich die kleinen Hörer nun in dieser Preisklasse bewähren.

Der Sennheiser CX 100 ist nur sehr rudimentär ausgestattet, allerdings sollte man sich von dem schmalen Zubehör und der kleinen Bauform nicht täuschen lassen. Der kleine CX 100 ist eben kein Ersatz für ein vollwertiges Headset, sondern ganz dem Klang verpflichtet. Deshalb hat der Sennheiser auch kein Inline-Mikrofon im Kabel integriert, eine Transporttasche ist ebenso Fehlanzeige. Immerhin liegen insgesamt vier Paar Passstücke aus weichem Silikon bei.

Die Rechts/Links-Markierung ist zwar schlecht ablesbar, lässt sich dafür aber um so sicherer ertasten, am Anschluss der In-Ears für den linken Kanal kann man deutlich drei Punkte tasten. Dennoch sind die CX 100 mit ihrer glatten, kugelrunden Form gerade mit größeren Fingern etwas fummelig einzusetzen.

Die CX 100 liefern einen schön luftigen Klang und eine feine Auflösung im Mittelhochtonbereich. Nach einer leichten Korrektur des Sitzes machen sie auch im Bassbereich ordentlich Druck und liefern eine recht natürliche Balance über das gesamte Frequenzspektrum. Allerdigs sind aktuell die CX 300S sogar noch günstiger und nicht nur deshalb die bessere Alternative.

Mackie CR-Buds

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: Mackie CR-Buds

Mackie kommt eigentlich aus dem Profibereich, dort hat man außer Monitoren und Mixern fürs Studio auch den ein oder andern Kopfhörer im Portfolio. Die CR-Buds sind aktuell die günstigsten Hörer von Mackie und bieten zum kleinen Preis eine ordentliche Ausstattung und sehr guten Sound. Aktuell sind die CR-Buds seriös ausschließlich bei Thomann erhältlich, bei Amazon sind sie nur zum Preis der teureren CR-Buds+ zu haben. Die Mackie CR-Buds sind die günstigsten In-Ear-Kopfhörer, die Mackie anbietet. Die Marke dürfte unter Musikern einen größeren Bekanntheitsgrad haben, dort werden nämlich vorwiegend Mixer, Lautsprecher und andere Tools fürs Aufnahmestudio produziert.

Die Stärken der CR-Buds liegen eindeutig beim Klang und beim Tragekomfort. Und die spielen sie auch gekonnt aus: Sie lassen sich leicht einsetzen und dichten perfekt ab, sodass sich insbesondere tiefe Töne hervorragend entfalten können. Bass und Höhen geben die CR-Buds sauber wieder, was aber nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass sie einen leichten Loudness-Charakter haben. Das ist allerdings durchaus gewollt, denn so hat man auch bei geringer Lautstärke voluminösen Sound. Das Kabel neigt derweil zur Mikrofonie: Scheuergeräusche an der Kleidung werden fast komplett auf die Ohren übertragen.

Mackie CR-Buds Plus

In-Ear-Kopfhörer Test: Mackie Mr 120 Professional

Bei den Kopfhörern Mackie CR-Buds+ sieht man direkt, was man hat, denn, wie die ganze Baureihe haben die Earbuds ein teilweise transparentes Gehäuse. Das erlaubt interessante Einblicke in die verwendete Technik, insbesondere die Wandler.

Bei den Mackie CR-Buds+ kommen gleich zwei Wandler pro Kanal zum Einsatz, welche die hohen und tiefen Frequenzen untereinander aufteilen. Obendrein sind die CR-Buds+ hervorragend ausgestattet: Man hat die Wahl zwischen mehr als vier Paar Passstücken hat und ein Beutel zum Verstauen der Hörer beim Transport liegt bei.

Klanglich können die CR-Buds+ allerdings trotz des höheren technischen Aufwandes nicht ganz mit unseren Empfehlungen mithalten. Das Klangbild ist zwar schön differenziert und liefert auch ein solides Bassfundament, allerdings sind die oberen Mitten mitunter etwas zu vorwitzig, was gerade bei Gesangseinlagen nicht immer von Vorteil ist. Wer mehr Wert auf üppige Ausstattung legt und gern an der Klangregelung des Smartphones spielt, bekommt hier dennoch ein gut ausgestattetes Set mit Potential.

SoundMagic E80C

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: SoundMagic E80C

Der Soundmagic E80C kann dank eines mitgelieferten Adapters sowohl mit dem iPhone (außer iPhone 7 und später) als auch mit den meisten Android-Smartphones betrieben werden. Das hat im Tests mit unterschiedlichen Smartphones bestens funktioniert, inklusive Fernbedienung. Ein weiterer Adapter teilt das Kabel in Kopfhörer- und Mikrofonstecker auf. Damit passt er als Headset sogar an diverse Tablets, Laptops und PCs.

Neun Paar Passstücke liegen dem Hörer bei, drei davon aus Comply Foam in S, M und L. Ein kleines, solides Case gehört ebenfalls zum Lieferumfang. Eingesetzt tragen die Stöpsel kaum auf, es dürften auch für alle möglichen Ohrkanäle die passenden Passstücke dabei sein – kurzum: Die SoundMagic gehören seit Langem zu den komfortabelsten In-Ears, die wir im Einsatz hatten. Neben dem Komfort können sie aber auch klanglich überzeugen.

SoundMagic E50C

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: SoundMagic  E50C

Hervorragend anzupassende Passstücke, tolle Verarbeitung und einen Klang, der von Rap bis hin zu klassischer Musik immer gut ist – all das bietet der SoundMagic E50C. Er liegt in der Variante mit Mikrofon bei etwa 50 Euro, entscheidet man sich allerdings gegen ein Mikro, kommt man mit 40 Euro hin. Ohne zu protzen lässt der E50C jedes Musikstück gut dastehen.

Final E2000

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: Final E2000

Der Final E2000 ist ebenso aufgebaut wie alle In-Ears der E-Reihe, im Gegensatz zum günstigeren E1000 sind die Gehäuse hier allerdings schon aus Metall. Der Tragekomfort entspricht, wegen der pfiffigen Technik mit den Eartips, dem der anderen Modelle von Final. Klanglich kann er allerdings nicht ganz mithalten, dafür klingt er zu dünn. Sowohl der Tief- als auch der Grundtonbereich sind ziemlich zurückhaltend und bekommen auch mit den unterschiedlichen Passstücken nicht die notwendige Substanz. Auch den Hörer gibt es als Final E2000C inklusive Mikrofon und Ein-Tasten-Fernbedienung.

Teufel Move

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: Teufel Move

Der Move von Teufel glänzt mit pfiffigem Design. Leider neigt das auffällige rote Kabel zum Verknoten, was auf Dauer zu Kabelbrüchen und Schlimmerem führen kann. Es werden lediglich drei Passstücke mitgeliefert. Zusammen mit den Hörern passt alles ins hochwertige, schöne Case. Klanglich gibt sich der Move in positivem Sinne eher als unauffälliger Allround-In-Ear-Kopfhörer. Er spielt stressfrei alles, was ihm angetragen wird, ohne dass er bestimmte Präferenzen hat – abgesehen von einer leichten Überhöhung im Präsenzbereich.

In-Ear-Kopfhörer Test: Sechs Um Euro

In-Ear-Kopfhörer für rund 100 Euro

In der Preisklasse zwischen 75 und 150 Euro ist das Qualitätsniveau insgesamt bereits schon sehr hoch. Für hochwertige Musikwiedergabe verzichten die Hersteller zusehends auf das fürs Smartphone so wichtige Mikrofon. Um Musik vom Smartphone abzuspielen, eignen sich auch In-Ears ohne Mikrofon, allerdings nicht mehr zum Telefonieren – aber wer nutzt schon sein Smartphone dazu, nur schnöde Telefonate zu führen.

Interessant ist zudem, dass in dieser Preisklasse die Anschlusskabel immer häufiger steckbar ausgelegt sind. Erfreulicherweise nutzen viele Hersteller dazu den Quasi-Standard MMCX, sodass man ein defektes Kabel auch gegen das eines Drittherstellers austauschen kann. Hersteller wie Shure nutzen diese Möglichkeit zudem, ihre In-Ears noch vielseitiger zu gestalten, für den Shure SE215 und andere Kopfhörer gibt es sogar eine steckbare Bluetooth-Einheit.

Kurzübersicht

Testsieger

Fiio FH3

Der FH3 von Fiio ist hochwertig verarbeitet, und verwöhnt mit einem herrrlich sauberen Klang.

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: Fiio FH3

Die Kopfhörer Fiio FH3 kommen recht massiv daher, was an dem großzügigen Einsatz von Metall in den Gehäusen der In-Ears liegt. Wie üblich bei In-Ear-Kopfhörern mit Kabeln, die hinter den Ohren verlegt werden, braucht es anfangs etwas Fingerfertigkeit. Dann aber sitzen sie sicher in den Ohren und klingen hervorragend.

Auch gut

Final E4000

Auch der E4000 arbeitet nach bewährtem Konzept, ist aber besser ausgestattet als die günstigeren Kollegen und klingt ausgesprochen gut.

In-Ear-Kopfhörer Test: Final E4000

Der Final E4000 ist der zweitteuerste In-Ear-Kopfhörer aus der E-Reihe. Standesgemäß sind auch hier die Kabel an den In-Ears gesteckt, wobei man sich des bewährten MMCX-Standards bedient. Die E4000 lassen sich wie alle ihre Kollegen sehr einfach an der korrekten Stelle im Ohr platzieren und entfalten dort einen natürlichen, luftigen Sound. Wer die Kabel zur Vermeidung der sogenannten Mikrofonie lieber hinter den Ohren verlegen möchte, findet passende Bügelchen zur Kabelführung im Lieferumfang.

Wenn Geld egal ist

Sennheiser IE 80 S

Die IE 80 S von Sennheiser klingen hervorragend und können im Bassbereich sogar individuell angepasst werden.

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: Sennheiser E 80 S

Die Kopfhörer Sennheiser IE 80 S sind einfach nur für den gepflegten Musikgenuss konzipiert, deshalb gibt es auch kein Mikrofon und keine Fernbedienung. Sie lassen sich wahlweise mit oder ohne Kabelverlegung hinter dem Ohr tragen, entsprechende Führungsbügel sind dabei, außerdem lässt sich die Basswiedergabe mittels kleiner Einsteller leicht anheben, bzw. absenken. Diverse Passstücke – auch solche von Comply – ein Reinigungs- und Einstellwerkzeug sowie ein Case in dem alles untergebracht werden kann runden das Gesamtpaket ab.

Fürs Smartphone

1More P50

Der 1More P50 ist mit Inline-Mikrofon und USB-C-Adapter perfekt für das Smartphone geeignet.

Test In-Ear-Kopfhörer mit Kabel: 1More P50

Die 1More P50 stehen ganz in der Tradition, Kopfhörer am Smartphone zu nutzen – allerdings diesmal kabelgebunden, für alle, denen die Bluetooth-Übertragung zu viel Klangqualität kostet. Genau dafür gibt es eine Inline-Bedieneinheit mit Lautstärke-Einstellung und Mikrofon. Dank des USB-C-Adapters passen sie selbst an Smartphones, die über keine Kopfhörer-Buchse mehr verfügen.

Preistipp

Shure SE215

Der SE215 liefert ein außergewöhnlich natürliches Klangerlebnis und ist erstaunlich günstig.

In-Ear-Kopfhörer Test: Shure Se215 Cl

Der Shure SE215 ist ein echter Dauerbrenner, ursprünglich als günstiger In-Ear-Kopfhörer fürs Bühnen-Monitoring gedacht, kann er seinen professionellen Hintergrund kaum verbergen. Die Anschlusskabel sind hier seit eh und je gesteckt, sodass der SE215 in unterschiedlichen Versionen angeboten werden kann. Mittlerweile ist er zu unserem Preistipp avanciert.

Vergleichstabelle

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Unser Favorit

Testsieger

Fiio FH3

Der FH3 von Fiio ist hochwertig verarbeitet, und verwöhnt mit einem herrrlich sauberen Klang.

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: Fiio FH3

Zugegeben, um die Kopfhörer Fiio FH3 korrekt ins Ohr einzusetzen und die Kabel hinters Ohr zu verlegen, braucht es schon ein wenig Routine. Sind die Kabelbögen einmal angepasst, lassen sich die Fiios problemlos in die Ohren einsetzen, um dort erstaunlich komfortabel sitzen zu bleiben.

Wie mittlerweile die meisten Konkurrenten in dieser Preisklasse, sind die Kabel der Fiio FH3 ebenfalls steckbar mit den In-Ears verbunden. Damit lässt es sich im Falle eines Kabelbruchs leicht auswechseln, und weil Fiio den MMXC-Standard unterstützt, muss es noch nicht einmal das Original sein. Allerdings wird es wahrscheinlich einige Zeit dauern, bis das Kabel einen Defekt aufweist, da es einen ziemlich soliden Eindruck macht.

Solide ist auf jeden Fall auch die Transportbox aus dem Lieferumfang des Fiio FH3. Außer dieser wasserdichten Hardbox gibt es noch ein weiches Stoff-Case zur Aufbewahrung der In-Ears, wenn es etwas schicker sein darf. Eine Reihe Eartips aus unterschiedlichen Materialien in verschiedenen Größen liegt den Fiios bei, sortiert und fein säuberlich in kleinen Tüten untergebracht.

Da ist mit Sicherheit für jeden ein passendes Set dabei, sodass Fiio FH3 komfortabel in den Ohren stecken und dort ihren hervorragenden Sound entfalten. Die FH3 liefern die komplette Bandbreite von tiefreichendem Bass über sauber auflösende Mitten bis hin zu brillanten Höhen. Nichts wird übertrieben und nichts wird ausgelassen, die Kopfhörer bilden sämtliche Klangfarben perfekt ab und sind sogar in der Lage, bei entsprechendem Input ein dreidimensionales Klangbild darzustellen.

Alternativen

Auch gut

Final E4000

Auch der E4000 arbeitet nach bewährtem Konzept, ist aber besser ausgestattet als die günstigeren Kollegen und klingt ausgesprochen gut.

In-Ear-Kopfhörer Test: Final E4000

Der Final E4000 lässt sich besonders einfach ins Ohr einsetzen. Man muss hier zwar die Kabel nicht hinter die Ohren fädeln, es ist jedoch prinzipiell möglich, da die entsprechenden Bügel zur Kabelführung beiliegen.

Im Normalfall werden die Ohrstöpsel einfach in Richtung Hörkanal geführt und finden fast von selbst den richtigen Platz. Das liegt unter anderem daran, dass sie sich wegen ihrer Bauform leichter führen lassen. Außerdem hat der Hersteller wie bei der gesamten E-Reihe die Anschlussflansche der Passstücke und diese selbst entsprechend vorgeprägt, sodass sie die natürliche, leichte Krümmung des Gehörgangs leicht mitgehen. Das ist einfach, aber wirksam und vor allen Dingen komfortabel.

Derart eingesetzt ragen die Kopfhörer nur wenig aus dem Ohr und die Kabel fallen einfach nach unten. Nachteil dieser Tragweise: Geräusche, die das Kabel bei der Reibung auf der Kleidung verursacht, werden fast komplett auf die In-Ears und damit auf die Ohren übertragen. Verlegt man nun das Kabel hinter die Ohren, ist Schluss mit der Reibung und den entsprechenden Störgeräuschen. Wer es braucht, nutzt die Bügel zur Kabelführung – bei uns ging es auch gut ohne.

Sitzen die Final E4000 korrekt an Ort und Stelle, dichten sie erstens sehr gut ab und sitzen zweitens ziemlich sicher und außerdem sehr komfortabel in den Ohren. Der Klang ist dem der In-Ear-Kopfhörer von Shure nicht ganz unähnlich, im Vergleich fehlt es den E4000 allenfalls am letzten Punch im Tieftonbereich. Das machen sie aber mit einer außergewöhnlich luftigen Darbietung des Mittelhochton-Bereiches wieder wett. Sie reichen zwar nicht so tief in den Basskeller wie die Shure, versuchen das aber auch nicht durch Anhebung des Pegels im Oberbass zu kaschieren, sondern bleiben immer ehrlich und natürlich.

Wenn Geld egal ist

Sennheiser IE 80 S

Die IE 80 S von Sennheiser klingen hervorragend und können im Bassbereich sogar individuell angepasst werden.

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: Sennheiser E 80 S

Die IE 80 S von Sennheiser sollen auch audiophilen Ansprüchen genügen. Deshalb wurde auf ein Inline-Mikrofon und eine Fernbedienung zum Telefonieren verzichtet. Dennoch kann man mit dem IE 80 S problemlos auch Musik vom Smartphone hören, nur eben nicht telefonieren. Alternativ können die IE 80 S natürlich auch an einem mobilen Audioplayer betrieben werden oder sogar an der heimischen Stereoanlage, dann mit 6,35-mm-Klinken-Adapter, der allerdings nicht zum Lieferumfang gehört.

Zum Lieferumfang der Sennheiser IE 80 S gehören acht Paar Eartips in verschiedenen Größen, fünf in Silikon-Ausführung, drei von Comply. Außerdem besagte Bügelchen zum Verlegen der Kabel hinter die Ohren, ein Werkzeug zur Reinigung und zum Einstellen der Bass-Performance sowie last but not least ein schönes Case, in dem für unterwegs die In-Ears nebst Zubehör untergebracht werden können.

Wie in dieser Preisklasse üblich, sind auch die Kabel der Kopfhörer IE 80 S an den In-Ears gesteckt. Allerdings setzt Sennheiser hier nicht auf den weit verbreiteten Quasi-Standard einer MMCX-Verbindung, sondern nutzt ein hauseigenes Stecksystem. Statt der praktischen koaxialen Anordnung der Stecker gibt es hier zwei schlanke Pins als Steckkontakte, allerdings sind die empfindlichen Pins gut gegen Beschädigungen und auch gegen Verpolung geschützt, Ersatz gibt es allerdings nur von Sennheiser.

Die Earbuds sitzen sehr angenehm in den Ohren, ob man nun das Kabel hinter die Ohren verlegt oder nicht. Der größte Vorteil, wenn man das Kabel hinter den Ohren verlegt ist sicherlich das fehlende Reibegeräusch, was sonst durch Reibung des Kabels an der Kleidung entsteht – die sogenannte Mikrofonie.

Richtig eingesetzt klingen die IE 80 S sehr natürlich und ausgewogen, mit einem trockenem Bass, der zudem sehr weit runter reicht, dabei aber niemals vordergründig wird. Grund- und Mittelhochton fügen sich übergangslos an. Die In-Ears von Sennheiser schaffen die Balance, einerseits alles abzubilden und alle Details auszuleuchten, dabei trotzdem die Musik in ihrer gesamten Komplexität wie aus einem Guss wiederzugeben. Im Auslieferungszustand ist der kleine Bass-Einsteller auf Links-Anschlag und damit auf Minimum gesetzt. Nach einem kleinen Dreh mit dem dazugehörigen Werkzeug etwa bis zur Mitte, treten die IE 80 S ganz unten nochmal nach und rücken beispielsweise den Kontrabass auf ZAZ »Effet Miroir« nochmal ein Stück mehr in den Fokus. Wer mehr will, kann das gerne machen – bei Musik, die ohnehin schon bassorientiert ist kann das aber schon zu viel sein. Wie gesagt, selbst in der Minimal-Position reicht das völlig aus, zumindest wenn es die Aufnahme hergibt.

Die Sennheiser IE 80 S sind sehr gelungene In-Ear-Kopfhörer. Die gute Ausstattung unter anderem mit ausreichend Eartips ist eine der Grundlagen für seinen hohen Tragekomfort, da hört man gerne auch lange Musik. Wer mit den In-Ears unbedingt auch telefonieren möchte, sollte sich eine der Alternativen mit Mikrofon anhören.

Fürs Smartphone

1More P50

Der 1More P50 ist mit Inline-Mikrofon und USB-C-Adapter perfekt für das Smartphone geeignet.

Test In-Ear-Kopfhörer mit Kabel: 1More P50

Die 1More P50 kommen, wie bei 1More üblich, in aufwändiger Verpackung an. Sämtliches Zubehör, und das ist auch beim P50 nicht wenig, ist sorgfältig in einzelnen Pappschächtelchen untergebracht. Das ganze Ensemble streckt dann in einem ziemlich soliden Karton, Plastik kommt so gut wie gar nicht mehr vor.

Das Zubehör umfasst insgesamt acht Paar Passstücke, von denen fünf aus Silikon, drei aus dem besonders anpassungsfähigem Foam bestehen. Das Anschlusskabel ist nach dem Quasi-Standard MMCX steckbar und verfügt außerdem über ein Bedienkästchen und ein Mikrofon-Inline in Kabelrichtung. Sowohl die Earbuds als auch die Stecker an der Zuleitung sind eindeutig farblich gekennzeichnet, sodass es keine Verwechslung zwischen dem linken und dem rechten Kanal gibt. Eigentlich ist die Möglichkeitt, die Hörer zum Telefonieren zu benutzen, bei den Klang-Enthusiasten eher verpönt. 1More will mit dem P50 offenbar eine Verbindung zwischen hoher Klangqualität und Telefonkomfort herstellen, deshalb liegt den Hörern auch ein Adapter für einen Typ-C-Anschluss bei. Die meisten aktuellen Smartphones haben ja bekanntlich keine besondere Buchse mehr fürs Headset.

Auch auf der akustischen Seite hat man beim 1More P50 eher geklotzt als gekleckert; nicht weniger als fünf Wandler sollen in jedem der beiden In-Ear-Gehäuse stecken, daher auch das P in der Typenbezeichnung für Penta. Dennoch sind die Gehäuse nicht nur kompakt geblieben, sie lassen sich Dank ihrer ergonomisch günstigen Rundungen auch leicht in der Ohrmuschel platzieren und bleiben komfortabel und kaum spürbar sicher an Ort und Stelle.

Entsprechend gespannt waren wir auf den anschließenden Klangtest – die P50 sind bezüglich der Verstärkung nicht besonders anspruchsvoll, sodass sie auch dem Smartphone genügend Leistung abzwacken können, um dynamisch zur Sache gehen zu können. Besonders auffällig ist der Punch, den die Hörer gerade im Tiefton vermitteln können, das setzt sich in einem sehr angenehm sonoren Grundton fort, lediglich Hochtonbereich mangelt es mitunter an dem Glanz, den andere Hörer, insbesondere auch unsere Favoriten, vermitteln können.

Dennoch kann man die 1More P50 durchaus als audiophile Alternative zu den meisten Bluetooth-Kollegen am Smartphone werten. Störungen, Verbindungsschwierigkeiten oder gar Abbrüche sind bei verkabelten Hörern kein Thema, und 1More hat mit dem Typ-C-Adapter hervorragend auf die aktuelle Entwicklung bei den Smartphones reagiert.

Preistipp

Shure SE215

Der SE215 liefert ein außergewöhnlich natürliches Klangerlebnis und ist erstaunlich günstig.

In-Ear-Kopfhörer Test: Shure Se215 Cl

Auch bei den Klassikern von Shure, den SE215, müssen die Kabel hinters Ohr verlegt werden. Aus diesem Grund, nämlich zur individuellen Anpassung und für einen sicheren Halt, sind die Anschlusskabel genau im Ohrbogen etwas steifer als im restlichen Verlauf. Dadurch können sie passend hinters Ohr gebogen werden und behalten diese Form dann weitestgehend bei, sodass das Prozedere schon beim zweiten Einsatz einfacher von der Hand geht.

Unsere Testmuster sind mit einer Universal-Fernbedienung und dem obligatorischen Mikrofon ausgestattet. Die Fernbedienung der SE215 funktioniert dank einem kleinen Umschalter sowohl beim Android-Smartphone als auch beim iPhone. Einzige Voraussetzung ist natürlich, dass das Smartphone überhaupt noch über eine Headset-Buchse verfügt oder zumindest über einen entsprechenden Adapter für die USB-C- oder die Lightning-Buchse.

Drei Eartips bzw. Passstücke liegen dem Shure SE215 bei, allerdings sind alle drei aus Comply-Schaumstoff und damit erste Wahl. Zusammen mit dem Kabel und den In-Ears passt alles in die Transporttasche, die aus strapazierfähigem Leinenstoff ist. Markierungen an den Kabeln wie an den Ohrhörern kennzeichnen den linken und den rechten Kanal, Verwechslungen sind damit weitgehend ausgeschlossen. Die Transporttasche ist zudem mit einem praktischen Karabinerhaken ausgestattet, sodass sie bequem am Gürtel, am Rucksack oder anderen Accessoires befestigt werden kann.

Auch wenn das Einsetzen in die Ohren nicht ganz so einfach ist wie bei manch anderen In-Ears, so wird der geringe Aufwand doch belohnt. In dieser Preisklasse gibt es kaum Hörer, die besser klingen: Die SE215 bieten satten Punch im Bass, brillante Höhen und schön auflösende Mitten, wobei keiner der Frequenzbereiche besonders bevorzugt wird. Sie bilden sämtliche Klangfarben perfekt ab und schaffen bei entsprechend perfektem Aufnahmen sogar ein dreidimensionales Klangbild.

Außerdem getestet

Sennheiser IE 200

Test In-Ear-Kopfhörer mit Kabel: Sennheiser IE 200

Die IE 200 bilden bei Sennheiser den Einstieg in die IE-Reihe. Sie verfügen wie die Kollegen über die geiche markante Form, sind aber aus Kunststoff und entsprechend leichter. Am Sitz in den Ohren ändert das natürlich nichts, das Einsetzen zusammen mit dem Verlegen des Kabels hinter die Ohren ist zwar etwas fummelig, einmal korrekt eingesetzt sind die IE 200 jedoch kaum mehr zu spüren und verwöhnen selbst bei längeren Sessions mit erwartungsgemäßem Sennheiser-Sound.

Das mitgelieferte Zubehör kann sich ebenfalls sehen lassen, immerhin sind drei von den sechs Eartips aus anpassungsfähigem Foam, die übrigen drei aus weichem Silikon. Das Anschlusskabel ist per MMCX steckbar, kann also problemlos erneuert werden, alles zusammen findet im Transportbeutel Platz. Die stabileren Cases sind den teureren Geschwistern vorbehalten.

Klanglich behalten die Sennheiser IE 200 dagegen gar nichts vor – sie decken das gesamte hörbare Frequenzspektrum ab, ohne etwas wegzunehmen oder draufzusatteln, wie es manche Konkurrenten so gerne im Bassbereich tun. Sie schaffen sogar eine recht ordentliche räumliche Abbildung, sofern diese auf der Quelle vorhanden ist. Die Klangsignatur erinnert sehr an die Sennheiser IE 80 S, wenngleich diese gerade im Tieftonbereich noch etwas zupackender, trockener zu Werke gehen. Die IE 200 sind auf jeden Fall eine günstigere Alternative zu den 80 S.

Teufel Move Pro

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: Teufel Move Pro

Der Kopfhörer Teufel Move Pro hebt den Move nochmal eine Stufe höher, das betrifft sowohl die Verarbeitungsqualität, als auch den Klang. Diese Verbesserungen haben allerdings auch ihren Preis, sodass sich der Move Pro direkt der Konkurrenz in der Preisklasse um 100 Euro stellen muss.

Zur Ausstattung gehören Silikon-Eartips in drei verschiendenen Größen, ein Hardcase, sowie eine Aufwickelhilfe für das Kabel, die größeres Malheur mit dem Kabel verhindern soll. Das wäre auch fatal, denn anders als bei vielen Konkurrenten, ist das Kabel nicht gesteckt, lässt sich also auch nicht ersetzen. Allerdings kann man mit dem Move Pro auch telefonieren, denn das Mikrofon dazu ist ins Kabel integriert.

Der Treiber soll der gleiche sein wie im Move, allerdings ist der Schallkanal etwas vergrößert, was klanglich tatsächlich viel ausmacht. Die Klangsignatur ist dem Kopfhörer Shure SE215 ähnlich, der aktuell unser Preistipp in dieser Preisklasse ist. Allerdings kommt er mit dessen feiner Auflösung gerade im wichtigen Mittelhochton-Bereich nicht ganz mit.

Dennoch ist der Move Pro ein typisches Teufel-Produkt; schnörkellos, zweckmäßig und mit ordentlichem Sound-Potential, also für den aufgerufenen Preis von gut über 100 Euro durchaus eine Überlegung wert.

Shure AONIC 3

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: Shure AONIC 3

Beim Kopfhörer Shure AONIC 3 fällt sogleich auf, dass er nicht dem von Shure gewohnten Gehäusedesign entspricht, allerdings soll auch hier das Anschlusskabel jeweils hinter dem Ohr verlegt werden. Sind die AONIC 3 korrekt eingesetzt, stehen sie ungewohnt weit hervor, was aber nur Ästheten stört, oder wenn man sich mal beim Musikhören aufs Ohr legen sollte.

Seitens der Ausstattung mit den unterschiedlichsten Eartips gibt es allerdings auch beim Shure AONIC 3 nichts zu bemängeln. Auch das obligatorische Reinigungswerkzeug und der Adapter auf die große 6,3-Millimeter-Klinkenbuchse fehlen natürlich ebenso wenig wie das großzügige Hardcase, worin alles verstaut werden kann.

Obwohl die Kabel ebenfalls hinter die Ohren verlegt werden, lassen sich die AONIC 3 besser einsetzen als die Shure-In-Ears in klassischer Bauform. Letzten Endes erlaubt das längliche Gehäuse eine einfachere Führung und sie müssen nicht in die Ohrmuscheln, die sogenannte Concha eingepasst werden. So einfach sich die In-Ears in die Ohren setzen lassen, so kurz ist dann auch der Weg der Kabel hinter die Ohren.

Am Prinzip der Musikwiedergabe gibt es bei den Kopfhörer AONIC 3 allerdings keine Überraschung. Sie sind klanglich den Fiio recht ähnlich, liefern allerdings eine etwas feinere Mittelhochtonauflösung, was zumeist Stimmen einen Hauch mehr Wärme verleiht. Ganz besonders eindrucksvoll gelingt es auch diesen Hörern, die Distanz zum Künstler ein gutes Stück weit verschwinden zu lassen – eine Spezialität fast sämtlicher In-Ears von Shure.

Für den Preis von knapp 200 Euro bekommt man musikalisch und auch seitens der Ausstattung selten mehr geboten als von den AONIC 3.

Final VR3000

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: Final VR3000

Auf der Verpackung der Kopfhörer Final VR3000 prangt unübersehbar das Wort Gaming. Nun kann man sich berechtigterweise fragen, wie man denn kabelgebundene Kopfhörer gaming-tauglich machen soll, schließlich spielt die Latenz, also die Signalverzögerung hier keine Rolle. Anders ist das natürlich bei Bluetooth-Kopfhörern, da kann der Weg über die Funkstrecke spielentscheidend sein.

Dem Hersteller ging es bei den Kopfhörern VR3000 jedoch um andere Qualitäten, die durchaus für Gamer interessant sein können. Da ist erstmal das Design, dass so ganz anders ist, als wir es von den anderen Final-In-Ears kennen. Außerdem können auch hier die Kabel hinter den Ohren verlegt werden. Das sorgt für zusätzlichen Halt, wenn es mal zur Sache geht, zumal die mitgelieferten Führungsbügel das Kabel an Ort und Stelle halten.

Ganz besonderes Augenmerk hat der Hersteller jedoch auf eine möglichst räumliche Abbildung des Sounds gelegt, auch das ist eine wichtige Eigenschaft bei einem Gaming-Kopfhörer.

Letztlich hängt die räumliche Abbildungsfähigkeit des Kopfhörers VR3000 aber natürlich davon ab, was man ihm anbietet. Bei der Wiedergabe hört man nämlich eindeutig die von den anderen, teilweise teureren Final-In-Ears bekannte Abstimmung heraus. Der VR3000 entpuppt sich als ziemlich ausgewogener Kopfhörer, der eventuell etwas mehr Druck im Tiefbass vertragen könnte. Klar ist er auch in der Lage, dem Sound eine realistische Räumlichkeit mitzugeben, wenn die Quelle das hergibt. Vor allem ist er aber vergleichsweise günstig und obendrein sehr gut ausgestattet.

1More E1010

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: 1More E1010

Der Kopfhörer 1More E1010 liegt aktuell knapp über 100 Euro und bietet in seinem Innern High-Tech vom Feinsten. Eine Kombination aus vier Treibern pro Hörer sorgt für einen ganz besonderen Klang. Ein solides Case beinhaltet neben dem Kopfhörer auch die fein säuberlich nach Durchmessern getrennten Passstücke, einen Flugzeug-Adapter und einen 6,3-mm-Klinken-Adapter, zum Anschluss an die an HiFi-Anlage. Der 1More E1010 liefert in erster Linie tiefen, satten Bass, der allerdings auf Kosten der Mittelhochtöne geht, die hören sie sich im Vergleich recht dumpf an. Beim Tragekomfort gibt es dagegen keine Kompromisse: Der E1010 lässt sich einfach einsetzen und sitzt dann komfortabel im Ohr.

Der Kopfhörer Etymotic ER3SE und sein Bruder, der ER3XR, haben ebenfalls beide keine Headset-Funktionen, sind also voll auf Klang getrimmte, reine Kopfhörer. Angesichts der Verarbeitung und Ausstattung gibt es kaum etwas an den Etymotic-Hörern zu mäkeln. Sie sind schlank, leicht und tragen – vorausgesetzt sie sind richtig eingesetzt – kaum auf. Die Kabel sind wie üblich gesteckt und lassen sich bei Defekt leicht wechseln. Zur Ausstattung gehören allerdings nur vier Paar Passstücke, auf den ersten Blick ein wenig mau in dieser Preisklasse. Allerdings sind drei Paar in sogenannter 3-Flange- oder Tannenbaum-Ausführung gehalten, sodass sie nach außen hin immer größer werden und im Grunde jedes Ohr abdichten sollten. Ein weiteres Paar besteht aus Schaumstoff, ist recht groß, lässt sich aber schön klein kneten, sodass es die meisten Ohren, für die die anderen etwas zu garstig sind, problemlos abgedichtet werden.

Abgerundet wird die Ausstattung mit zwei winzigen Ersatzfiltern, die vor der Schallöffnung sitzen, sowie einem Werkzeug, das sowohl zum Filterwechsel als auch zur Reinigung der winzigen Öffnung dient. Ein schönes, solides Case ist bei diesem Preis obligatorisch.

Allein das Einführen der Hörer ist nicht ganz trivial, sie sollen nämlich möglichst nah vor dem Trommelfell sitzen. Also Passstücke drauf und vorsichtig in den Ohrkanal einsetzen, dann leicht schräg nach oben fahren – und keine Bange, auch wenn sie etwas brachial aussehen: Die Tannenbaum-Passstücke sind aus weichem Silikon gefertigt und passen sich sehr angenehm an.

Belohnt wird der Einsatz mit herrlich natürlichem Klang und sehr feiner Auflösung im Mittelhochtonbereich. Beim Bass scheiden sich dann die Geister, besser gesagt die beiden Hörer: Während der Kopfhörer Etymotic ER3SE bis in den tiefsten Basskeller hinabreicht, ohne auch nur ein Quäntchen mehr auf die Schippe zu legen als vom Tonmeister vorgegeben, hebt der ER3XR hier ein klein wenig an. Das macht er derart dezent, dass es eigentlich nur im A-B-Vergleich richtig auffällt, beiden gemeinsam bleibt die exzellente Auflösungsfähigkeit über alle Frequenzen sowie eine atemberaubend große Bühne, sofern die Aufnahme das hergibt. Bei keinem der beiden Hörer wird man jemals das Headset vermissen.

Meze 12 Classics

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: Meze 12 Classics

Der Kopfhörer Meze 12 Classics hat ein Mikrofon und sogar eine Eintasten-Fernbedienung im Kabel integriert. Auch sonst ist das günstige In-Ear Set von Meze ziemlich gut ausgestattet. Von den fünf Paaren Eartips ist eines aus Memory-Schaumstoff, ein Kabelclip ist ebenfalls dabei und im runden soliden Hardcase kann alles untergebracht werden.

Das Holz soll übrigens Walnuss sein, die anderen Teile der In-Ears sind aus Aluminium. Doch der Meze 12 Classics ist eben nicht nur ein Hingucker, er kann auch seitens des Tragekomforts überzeugen, einmal mit den passenden Eartips eingesetzt, kann man leicht vergessen, dass man überhaupt welche in den Ohren hat.

Klanglich liegt der 12 Classics eher auf der warm abgestimmten Seite, so gibt keine keine fiesen Spitzen in Form von übereifrig zischenden S-Lauten. Er hat dagegen sehr fein aufgelöste Mittel- und Mittelhochtöne, wovon insbesondere Gesangspassagen profitieren. Die Übergänge vom Grundton über den Mittelton bis hin zum Mittelhochtonbereich vollzieht der Meze 12 Classics ohne hörbare Peaks oder Senken. Da er auch im Bass – wenn überhaupt – nur sehr wenig nachschiebt, wird er nicht jedem, beziehungsweise nicht in jedem Genre gefallen.

Wer auf den letzten Kick Tiefbass verzichten kann, zugunsten einer farbenfreudig hochaufgelösten Mittel- und Mittelhochon-Sequenz, außerdem auf außergewöhnliche Materialkombinatinen und gute Ausstattung steht, sollte unbedingt in den Meze 12 Classics reinhören.

In-Ear-Kopfhörer Test: Sechs Ab Euro

In-Ear-Kopfhörer über 200 Euro

In der Preisklasse über 200 Euro satteln die Hersteller oft mit deutlich besserer Verarbeitung und besserem Klang auf. Interessanterweise klingen die meisten teuren In-Ears beim ersten Hinhören fast schon unspektakulär. Es gibt auch hier hin und wieder das momentan beliebte Sounding mit angehobenen Bässen, das läuft aber viel dezenter ab als in den meisten unteren Preisregionen. Insgesamt legt man hier viel mehr Wert darauf, dass nur noch die Musik klingt und die Hörer möglichst wenig Eigenklang entwickeln.

Beim Zubehör wird ebenfalls nicht gespart, allerdings setzt man nicht unbedingt auf Masse, sondern eher auf Qualität und Design. So wird sich kein Hersteller trauen, seinen Preziosen einen einfachen Transportbeutel aus Stoff beizulegen. Klanglich ist mit ausgefeilter, teurer Technik ebenfalls Boden gutzumachen, selten begnügen sich die Hersteller hier, nur einen Treiber pro Kanal einzusetzen. Ähnlich wie bei Lautsprechern werden unterschiedlichen Treibern unterschiedliche Frequenzen zugeordnet, die Kunst dabei ist es allerdings die Übergänge möglichst nahtlos und damit unhörbar zu gestalten.

Gerade jenseits der 200-Euro Schwelle tummeln sich zusehends kleine aber feine Hersteller aus aller Welt, die nicht selten über eine eigene Entwicklung und sogar Fertigung verfügen. Um aber auch mit keinen Stückzahlen auf dem großen Markt der In-Ear-Kopfhörer bestehen zu können, muss solch ein In-Ear auch optisch was hermachen, so gibt es eine ganze Reihe interessanter Designs unter Verwendung teilweise neuer Materialien. Dabei haben wir so manches wohlklingendes Schmuckstück für Sie entdeckt.

Wenngleich die Unterschiede nurmehr Nuancen beschreiben und oft auch nur im direkten Vergleich überhaupt wahrgenommen werden – dabei spricht man hier eher von unterschiedlichen Klangcharakteren als von besserem oder schlechterem Klang – haben wir uns die Mühe gemacht, möglichst genau hinzuhören um eine nachvollziehbare Klangbeschreibung abzugeben. Der Testsieger ist dann auch nicht der Kopfhörer mit dem besten Klang, sondern eher mit dem stimmigsten Gesamtkonzept aus Tragekomfort, Bedienung und möglichst natürlicher Wiedergabe.

Kurzübersicht

Testsieger

Sennheiser IE 600

Die IE 600 von Sennheiser verfügen über eine hervorragende Fertigungsqualität, sind klanglich ausgezeichnet und zudem umfassend ausgestattet.

Test In-Ear-Kopfhörer mit Kabel: Sennheiser IE 600

Die IE 600 sind die Antwort von Sennheiser auf den überschaubaren, jedoch vergleichsweise hart umkämpften Markt zwischen 500 und 1000 Euro. Damit leistet man sich den Luxus einer hervoragenden Fertigungsqualität und einer Ausstattung, die selbst professionellen Ansprüchen genügt. Darüber hinaus eröffnet der IE 600 zweifelsohne auch ein enormes Klangpotential.

Preistipp

Sennheiser IE 300

Die IE 300 von Sennheiser sitzen komfortabel in den Ohren und liefern ein ausgezeichnetes Klangvergnügen. Die Ausstattung ist sehr üppig.

Test besten In-Ear-Kopfhörer mit Kabel: Sennheiser IE 300

Die Kopfhörer Sennheiser IE 300 sind nicht nur klassenüblich gut ausgestattet, sie warten außerdem mit sauberer Verarbeitung auf. Der Tragekomfort ist dank der ergonomisch günstigen Form und der vielen mitgelieferten Passstücke hoch – und an der Klangqualität gibt es nichts auszusetzen. Weil sie sich zudem preislich am unteren Ende dieser Klasse befinden, stellen sie unseren Preistipp.

Vergleichstabelle

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Unser Favorit

Testsieger

Sennheiser IE 600

Die IE 600 von Sennheiser verfügen über eine hervorragende Fertigungsqualität, sind klanglich ausgezeichnet und zudem umfassend ausgestattet.

Test In-Ear-Kopfhörer mit Kabel: Sennheiser IE 600

Der Sennheiser IE 600 markiert zwar noch nicht die Spitze der IE-Reihe des Herstellers, ist jedoch besonders umfassend ausgestattet und von hervorragender Fertigungsqualität. Anders als bei den günstigeren In-Ears der Reihe, stecken die Wandler in einem soliden Metallgehäuse. Die Oberfläche ist leicht rau, was an Metallguss erinnert, und so ganz nebenbei genug Grip zum Einsetzen der Hörer liefert. Die Form ist von den Geschwistern her bekannt und hat sich entsprechend bewährt. Lediglich beim Einsetzen ins Ohr muss man für den perfekten Sitz mitunter etwas nachführen. Wenn sie einmal sitzen, hat man sie schon nach wenigen Minuten fast vergessen.

Die Anschlusskabel der IE 600 sind an den In-Ears gesteckt, man nutzt hier die weit verbreiteten MMCX-Steckkontakte, die sich zum Quasi-Standard entwickelt haben. Diese Steckverbinder haben den Vorteil, dass es keine vorgegebene Steckrichtung gibt, was eine Menge Fummelei erspart. Ein wenig Fummelei hat Sennheiser allerdings übrig gelassen: Die In-Ears selbst sind zwar mit farbigen Ringen markiert (rot für rechts und schwarz für links), an den Steckern sind die entsprechenden Markierungen – ein schwarzes L und ein schwarzes R auf schwarze Grund– dagegen nur schwer zu erkennen.

Das war es allerdings auch schon mit der Kritik, denn die IE 600 sind nicht nur großzügig, sondern auch durchdacht ausgestattet: Die insgesamt sechs Passstücke, jeweils drei Größen in Silikon und Foam, sind in dieser Preisregion zwar Standard, ebenso wie der Kabel-Clip und eventuell auch noch das Reinigungswerkzeug. Ws man dagegen eher selten antrifft, ist ein zweites Anschlusskabel. Sennheiser hat dem IE 600 außer dem normalen Kabel mit 3-poligem, asymmetrischen Stecker auch ein symmetrisches Anschlusskabel mit sogenanntem 4,4-mm-Pentaconn-Stecker spendiert. Der kommt zumeist an hochwertigen mobilen Playern zum Einsatz – oder auf der Bühne.

Einmal fertig angeschlossen und perfekt in die Ohren eingesetzt, dürfen die Sennheiser IE 600 eine Probe ihrer musikalischen Fähigkeiten geben. Allerdings bleibt es nicht bei einer Probe, denn die Hörer nehmen schon nach wenigen Takten die Führung in die Hand. Alle guten Vorsätze, sich erstmal die bekannten Klippen der ebenso bekannten musikalischen Darbietungen vorzunehmen, um die Fähigkeiten der Hörer auszuloten, scheitern daran, dass man die Lust am Zappen von Track zu Track verliert und sich einfach dem Musikgenuss hingeben will. So lassen wir die Sennheisers ein Stück nach dem anderen spielen, und stellen fest, dass die erwähnten bekannten Klippen für den IE 600 nicht zu existieren scheinen.

Die Bassläufe räumen sie von ganz tief unten ab, gelangen über einen sauberen Grundton- und Mitteltonbereich bis hin zu besonders fein aufgelösten Höhen. Dabei gelingt ihnen eine sehr räumliche, fast schon plastische Darstellung – alles allerdings nur dann, wenn es auch auf der Aufnahme so enthalten ist. Andernfalls sind die IE 600 gnadenlos, was das Aufspüren von Mängeln in der Aufnahme oder bei der Quelle betrifft. Es wird eben auch keinerlei Schönfärberei.

Alternativen

Preistipp

Sennheiser IE 300

Die IE 300 von Sennheiser sitzen komfortabel in den Ohren und liefern ein ausgezeichnetes Klangvergnügen. Die Ausstattung ist sehr üppig.

Test besten In-Ear-Kopfhörer mit Kabel: Sennheiser IE 300

Anders als unser Favorit aus gleichem Hause, bringen die Kopfhörer Sennheiser IE 300 ein ganz besonderes Schmankerl mit – sie verfügen über zwei statt einen Wandler pro Kanal. Das wirkt sich, wenn man es richtig macht, insbesondere auf die Klangqualität aus. Darüber hinaus sind sie klassenüblich gut ausgestattet und warten mit sauberer Verarbeitung auf.

Die In-Ears sind aus Kunststoff gefertigt, haben aber eine spezielle Oberfläche, was sie zu einem dezenten Hingucker macht. Die feinen, glitzernenden Punkte im Finish können für den einen oder anderen Annäherungsversuch sorgen, weil sie eine nähere Betrachtung herausfordern.

Die Ausstattung der IE 300 umfasst neben den insgesamt sechs Eartips, von denen drei aus Silikon und drei aus Memory Foam sind, ein Reinigungswerkzeug, sowie ein Hardcase mit Reißverschluss. Die Kabel sind nach MMX-Standard gesteckt, die etwas starreren Ohrbügel bereits in den Kabeln integriert.

Die In Ears lassen sich gut einsetzen, besagte Bügel sind anfangs etwas störrisch, bis man sie an die eigene Ohrform angepasst hat. Den sichersten Sitz, der zugleich mit der besten Klangperformance einhergeht, erreichten wir mit den Eartips aus Memory-Foam. Nun erwarten wir eine Klangqualität, die den IE 80 S zumindest ebenbürtig ist. Das ist allerdings nicht der Fall. Auch wenn die IE 300 eine ganz ähnliche Klang-Signatur haben, wie unsere aktuellen Favoriten, erreichen sie dennoch nicht deren enorme Auflösungsfähigkeit im Mittelhochtonbereich. Auch in der räumlichen Abbildung kommen sie dort nicht ganz mit.

Dennoch liegen die Kopfhörer IE 300 klanglich auf klassenüblich hohem Niveau. Zusammen mit der üppigen Ausstattung und der Verarbeitungsqualität,stellen sie nunmehr unseren aktuellen Preistipp dar, da sie zum Preis von rund 200 Euro angeboten werden.

Außerdem getestet

Final B2

Test besten In-Ear-Kopfhörer mit Kabel: Final B2

Die Kopfhörer Final B2 sind die kleinen Geschwister der B3. Die In-Ears haben das gleiche solide Gehäuse aus Metall, lediglich das Anschlusskabel unterscheidet sich optisch und auch qualitativ von dem der teureren Modellen. In den Gehäusen ist hier nur jeweils ein Wandler für den gesamten Frequenzbereich zuständig, allerdings auch in BA-Technik (Balanced Armature). Ausstattungsseitig gibt es keinen Unterschied zum B3, das Kabel ist ebenfalls gesteckt, die Gehäuse der In-Ears sind aus Edelstahl, allerdings mattiert, selbst der Lieferumfang zusammen mit dem speziellen Aufbewahrungs-Case ist entsprechend.

Der Tragekomfort ist sehr gut. Klanglich liegen sie nicht ganz auf dem Niveau der teureren Geschwister, aber mit der direkten Konkurrenz auf Augenhöhe. Wer die hervorragende Fertigungsqualität der Hörer von Final schätzt, findet in den Kopfhörern Final B2 eine preiswerte Alternative zu unseren Empfehlungen. Die Klangqualität liegt zumindest mit dem Preistipp auf Ohrenhöhe. Im direkten Vergleich zu den Sennheiser IE 300 liefern die Kopfhörer B2 einen etwas ausgeprägteren Grundtonbereich – was allerdings eher ein Geschmack-, als ein Qualitätsmerkmal darstellt.

Mackie MP-360

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: Mackie MP-360

Beim Kopfhörer MP-360 kann man dank der durchsichtigen Kunststoffgehäuse die Technik sogar sehen. Außer den Logos ist nur noch die Rechts-Links-Kennung gut sichtbar aufgedruckt, ansonsten ist der Blick frei auf die einzelnen Treiber und deren Verkabelung.

Die Verbindung zu den beiden Kabeln aus dem Lieferumfang wird mit professioneller MMCX-Steckverbindung hergestellt. Eines der Anschlusskabel ist mit Remote und Mikrofon für den Betrieb am Smartphone optimiert, das zweite kommt für den puristischen HiFi-Genuss komplett ohne derartig klangbeeinflussende Hilfsmittel aus. Alternativ lässt sich dieser und auch die anderen MP-In-Ears mit Hilfe des MP-BTA-Adapters zu einem Bluetooth-In-Ear-Kopfhörer aufrüsten.

Beim Kopfhörer MP-360 gehören insgesamt zwölf Paar Eartips in verschiedenen Ausführungen zum Lieferumfang, darunter auch drei Größen in Comply Foam. Für den Anschluss an die heimische Stereo-Anlage liegt ein 6,35-mm-Adapter bei, und auch ein Reinigungs-Tool darf natürlich nicht fehlen. Das ganze ist in einem Hardcase untergebracht, das man mit einem Karabinerhaken sicher am Gürtel oder wo auch immer befestigt werden kann.

Die In-Ears sind schnell eingesetzt, und sitzen mit den passenden Eartips versehen perfekt in den Ohren. Nun können die Mackie MP-360 ihr klangliches Potential perfekt entfalten. Vom tiefsten Bass bis hin zu den höchsten Höhen loten die In-Ears den hörbaren Frequenzbereich bis an seine Grenzen aus. Der Tiefbass hat entsprechend Nachdruck und Präsenz, wo er es sein soll, ohne zu übertreiben, ein sehr feiner Grundtonbereich liefert dann den nahtlosen Übergang zu den Mitteltönen. Die musikalische Bühne ist sehr gut in Tiefe und Breite gestaffelt.

Von den drei MP-In-Ear-Kopfhörern von Mackie ist der MP-360 für uns klar die beste Investition. Der Abstand zum günstigeren MP-320 passt zum Preisunterschied, der Aufpreis zum teureren MP-460 lässt sich dagegen kaum rechtfertigen.

Mackie MP-320

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: Mackie MP-320

Preislich liegt der Kopfhörer Mackie MP-320 am unteren Ende der MP-Reihe, trotzdem hat auch er die gleiche, üppige Ausstattung der teureren Kollegen im Gepäck. Technisch ist er nicht ganz so hoch gerüstet, in den durchsichtigen In-Ears arbeiten zwar wie im MP-360 jeweils insgesamt drei Treiber, nur sind es hier statt der aufwendigeren Balanced-Armature-Typen die etwas günstigeren dynamischen Treiber.

Dem Klang tut das kaum Abbruch: Auch die Kopfhörer Mackie MP 320 liefern ein breites Frequenzband und bilden komplexe Klangstrukturen fein differenziert und mit enormem Tiefgang ab. Der durchaus erwünschte leichte Loudness-Charakter sorgt selbst an schwachbrüstigen Smartphones oder bei kleineren Pegeln schon für eine ordentliche Klangfülle und eine bestechende räumliche Abbildung.

Final Audio E5000

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: Final E5000

Der Kopfhörer Final E5000 ist der teuerste aus der E-Reihe, der Kopfhörer ist ebenso schlank konstruiert wie seine Kollegen und verfügt über die gleiche Technik, die sich perfekt in den Hörkanal einpassen lässt. Ein Bügel zum Verlegen der Kabel hinter die Ohren liegt bei, für einen hohen Tragekomfort ist damit bestens vorgesorgt. Der E5000 übt besonders im Vergleich zum Favoriten etwas Zurückhaltung im Bass. Dennoch spielt der Final im Grundton sehr angenehm, Stimmen werden sonor wiedergegeben, im Mittenbereich und dem nahtlos angeschlossene Mittel-Hochtonbereich zeigt sich der E5000 als nahezu unbestechlich präzise.

Shure AONIC 4

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: Shure AONIC 4

Der Kopfhörer Shure AONIC 4 entspricht der von Shure bekannten Bauform, wie sie auch schon beim SE215 anzutreffen ist, mit der Kabelführung hinter den Ohren. In den Gehäusen hat man beim AONIC 4 aber ordentlich aufgerüstet: Es sind je zwei Treiber eingesetzt, jeweils ein klassischer, dynamischer sowie einer, der nach dem Balanced-Armature-Prinzip (BA) arbeitet.

Dieses Konstruktionsprinzip verspricht erstmal einen größeren Übertragungsbereich und außerdem eine besser kontrollierte Wiedergabe der einzelnen Frequenzbänder, da ja jeder der beiden Treiber nur einen Teil der hörbaren Frequenzen erzeugt, und zwar idealerweise diejenigen, auf die er spezialisiert ist.

Soweit die Theorie. Der Kopfhörer Shure AONIC 4 macht seine Sache tatsächlich sehr gut. Voraussetzung ist, dass er korrekt im Ohr sitzt, wozu wegen des recht störrischen Anschlusskabels wie üblich etwas Fummelarbeit nötig ist.

Wenn alles korrekt sitzt, liefert der Kopfhörer tatsächlich einen etwas weiträumigeren Sound als zum Beispiel der AONIC 3. Auch die Bandbreite erscheint etwas größer, was wie so oft aber erst im direkten A-B-Vergleich wahrzunehmen ist.

Mackie MP-460

Test  besten In-Ear-Kopfhörer: Mackie MP-360

Der Kopfhörer Mackie MP-460 ist Dritte im Bunde und auch der Teuerste der aktuellen MP-Reihe vom Mackie. Wie bei den anderen Modellen auch, lässt sich die Treiber-Elektronik durch das durchsichtige Kunststoffgehäuse bewundern, und die hat es in sich. Insgesamt vier BA-Treiber pro In-Ear teilen sich die Arbeit bei der Wiedergabe der hörbaren Frequenzen auf.

Auch beim Mackie MP-460 gehören insgesamt zwölf Paar Eartips zum Lieferumfang. Ein 6,35-mm-Adapter, das obligatorische Reinigungs-Tool und das Hardcase für die Unterbringung des Kopfhörers fehlen auch hier nicht. Keine Frage, dass auch der teure MP-460 über zwei Anschlusskabel verfügt, die per MMCX-Stecker angeschlossen werden, eines mit Mikrofon, eines ohne.

Der MP 460 löst im Mittelhochtonbereich noch einen Hauch mehr auf als der 360-er, ist im Tiefbass etwas zurückhaltender und schafft den Übergang zum Oberbass/Mitteltonbereich etwas besser und verfügt ebenfalls über einen sehr fein differenzierten Grundtonbereich.

So haben wir getestet

Wir testen laufend die neuesten In-Ear-Kopfhörer, insgesamt haben wir inzwischen 100 In-Ears getestet. Wir prüfen bei allen In-Ear-Kopfhörern die Verarbeitungsqualität und die Ausstattung. Hier achten wir insbesondere auf die Ausstattung mit vielen Eartips oder Passstücken, die einerseits für einen komfortablen Sitz sorgen, andererseits für eine gute Abdichtung. Beides hat Auswirkungen auf den Tragekomfort und den Klang. Zur Beurteilung der Klangqualität machen wir schließlich ausführliche Hörtests mit dem ganzen Spektrum unterschiedlichster Musik-Genres.

In-Ear-Kopfhörer mit Kabel Test: 1more Acoustune Sennheiser Kabel
Oben: Sennheiser IE600 und Acoustune HS1750Cu – für weit über 200 Euro kann man bezüglich Fertigungsqualität und Ausstattung schon einiges erwarten, klanglich sowieso. Unten: Sennheiser IE 200 und 1More P50 – zwischen 100 und 200 Euro gibt es leichte Abstriche bei der Materialwahl und seitens der Ausstattung.

Für die abschließende Bewertung spielt auch der Preis eine Rolle. Da die Preisspanne bei In-Ear-Kopfhörern enorm groß ist, teilen wir unsere Empfehlungen in vier Preisklassen ein: Unter 30 Euro, rund 50 Euro, rund 100 Euro und über 200 Euro.

Die wichtigsten Fragen

Welche In-Ear-Kopfhörer mit Kabel sind die besten?

VIDEO: Die besten In Ear Kopfhörer mit Kabel 🎧 Gute Headphones müssen nicht Wireless sein!
TECHMARS

Das hängt ganz wesentlich davon ab, wie viel Geld man investieren möchte. Daher haben wir Empfehlungen in vier Preisklassen gekürt: bis 30 Euro, um die 50 Euro, rund 100 Euro und über 200 Euro.

Welche In-Ears halten am besten im Ohr?

VIDEO: Die besten kabellosen In Ear Kopfhörer 2023 (Deutsch) | SwagTab
SwagTab

Für eine gute Passform und damit perfekten Sitz sind unter anderem die Passstücke oder Eartips zuständig, deshalb liegen immer unterschiedliche Größen bei, bei vielen Hörern gibt es neben den unterschiedlichen Größen auch verschiedene Materialien. Beim sogenannten One-Fits-All-Design, der ersten Earpods von Apple werden die InEars ohne Passtücke quasi in die Conche (Ohrmuschel) eingehakt. Eine geschickte Gewichtsverteilumg sogt dafür, dass sie auch bei Bewegung gut halten. Sie dichten das Ohr allerdings nicht ab.

Welche In-Ears sind gut zum Telefonieren?

VIDEO: Top 5-Beste Bluetooth Kopfhörer 2023-Test-Vergleich-Beste Kabellose In Ear Kopfhörer-Beste Earbuds
Top 5 Technik

Zum Telefonieren eignen sich ausschießlich In-Ears, die über ein Mikrofon verfügen, das zumeist mit einer Fernbedienung im Kabel kombiniert ist. Wir haben in der Ausstattungstabelle eingetragen, ob ein Mikrofon eingebaut ist.

Muss ich meine In-Ears wegwerfen, wenn das Kabel defekt ist?

VIDEO: Die besten In-Ear Kopfhörer im XXL-Vergleich: Härtetest für 2023! (interaktiv)
OwnGalaxy

Bei vielen günstigen In-Ears ist das tatsächlich leider der Fall. Zunehmend statten die Hersteller die In-Ears aber mit steckbaren Kabeln aus. Man bekommt solche Hörer mit wechselbarem Kabel schon für unter 100 Euro, nachhaltiger als wegwerfen ist das allemal.

Warum sollte man überhaupt noch Kopfhörer mit Kabel nutzen?

VIDEO: Die besten In Ear Kopfhörer 2022 für kleines Budget - JBL, AGPTEK, BLUKAR, GUMMARY
Ray-Helmut Seven

Sicher sind Bluetooth-Kopfhörer in mancherlei Hinsicht komfortabler, allerdings sollten sie stets aufgeladen sein. Außerdem geht die Bluetooth-Übertragung stets mit Verlusten seitens der Klangqualität einher, wer also Wert auf verlustfreie Übertragung hochauflösender Musik (Hi-Res-Audio) legt, sollte auf eine Kabelverbindung setzen. Der Hersteller Shure macht die Entscheidung übrigens leicht; hier gibt es neben dem Kabel auch ein Bluetooth-Modul, das man einfach statt des Kabels dranstecken kann.

Braucht man ein Transportcase für In-Ears?

VIDEO: Die besten kabellosen In Ear Kopfhörer 2022 (Deutsch) | SwagTab
SwagTab

Erstmal schützt so ein Case natürlich die In-Ears vor Verschmutzung, außerdem wird das Kabel eher geschont als wenn die Hörer quasi lose in der Tasche stecken, um sie dann womöglich am Kabel herauszuziehen.

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VIDEO: Das sind die besten In-Ears mit Noise-Canceling! (2022)
iKnowReview

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Author: Ryan Ward

Last Updated: 1699715282

Views: 1149

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Author information

Name: Ryan Ward

Birthday: 2021-05-21

Address: USNS Bowers, FPO AA 43741

Phone: +4491000119752550

Job: Civil Engineer

Hobby: Basketball, Pottery, Raspberry Pi, Running, Chess, Tennis, Arduino

Introduction: My name is Ryan Ward, I am a exquisite, Gifted, frank, spirited, dazzling, persistent, strong-willed person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.